Soziales

Anstieg der Altersarmut

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Volkssolidarität Ratingen lehnt CDU-Vorschläge zur Rente ab

«Die jüngst von der CDU unterbreiteten Vorschläge lösen kein einziges Problem und würden bei Umsetzung den Anstieg der Altersarmut nochmal kräftig beschleunigen», kommentiert Gabi Evers, Vorsitzende der Volkssolidarität Ratingen e.V., den vor kurzem veröffentlichten CDU-Beschluss zur Rentenpolitik.

«Gekonnt blendet die CDU aus, dass bereits heute ein großer Teil der Beschäftigten es nicht bis zur Regelaltersgrenze schafft und daher schmerzhafte Rentenabschläge in Kauf nehmen muss. Das betrifft besonders körperlich hart arbeitende Menschen in systemrelevanten Berufen, die ohnehin nicht auf ein Alter in Saus und Braus hoffen können. Für all diese Menschen würde die Latte für eine abschlagsfreie Rente noch höhergeschraubt.»

Ebenso wenig kann Evers dem Vorhaben, die staatlich geförderte private Altersvorsorge neu zu gestalten, abgewinnen: «Das Riester-Projekt ist krachend an die Wand gefahren. Versicherte bekommen im Alter nur dank der staatlichen Zulagen in Höhe von knapp 4 Mrd. überhaupt ihr gespartes Geld zurück, der Rest bleibt bei der Versicherungswirtschaft, die sich ins Fäustchen lacht. Dass die CDU weiter das tote Pferd Riester reitet, obwohl Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung im Durchschnitt eine viel höhere Rendite bringen, als auf absehbare Zeit am Kapitalmarkt zu holen ist, ist schon Klientelpolitik vom Allerfeinsten. Zu reformieren gibt es da nichts, die Riester-Rente muss abgeschafft werden.»

Manfred Evers
Pressesprecher
Volkssolidarität Ratingen e.V.